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16. Okt 2024

Metabolisches Syndrom

© iStock|rudi_suardi

Der Begriff Metabolisches Syndrom steht für eine Kombination aus Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhten Blutzuckerwerten und Fettstoffwechselstörungen. Die Krankheit stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, da für Betroffene eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit besteht, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zu erkranken.

Die Diagnose des Metabolischen Syndroms wird gestellt, wenn mindestens drei der folgenden Kriterien erfüllt sind: erhöhter Bauchumfang, hoher Nüchternblutzucker, erhöhter Blutdruck sowie ungünstige Blutfettwerte (erhöhte Triglyceride oder niedriges HDL-Cholesterin). Die Erkrankung wird mit einer Kombination aus Lebensstiländerungen, wie gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung, medikamentöser Therapie zur Kontrolle von Blutdruck, Blutzucker und Blutfetten, sowie Verhaltensänderungen, wie Rauchstopp und Stressreduktion, therapiert. Ziel ist es, die Risikofaktoren zu reduzieren und die Gesundheit nachhaltig zu verbessern.

Die Universität Gießen, Teil des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM), forscht zum Metabolischen Syndrom. Dabei liegt der Fokus auf der Erforschung der Ursachen und der Entwicklung neuer Therapiekonzepte für diese komplexe Erkrankung. Besonders im Bereich der Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen werden innovative Ansätze zur Prävention und Behandlung untersucht. Das Ziel der Forschung ist es, die Mechanismen hinter den Risikofaktoren wie Insulinresistenz, Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen besser zu verstehen und daraus gezielte Behandlungsstrategien abzuleiten.