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19. Sep 2024

Neurodermitis

© iStock|tylim

Von Neurodermitis, auch atopisches Ekzem genannt, sind viele Menschen betroffen. In Deutschland leiden etwa 5 bis 10 Prozent der Erwachsenen und bis zu 20 Prozent der Kinder an dieser chronischen Krankheit. Betroffene der schubweise verlaufenden Entzündung erleben häufig starken Juckreiz sowie trockene und schuppige Haut. Die genaue Ursache der Krankheit ist noch nicht vollständig geklärt, doch genetische und Umweltfaktoren spielen eine große Rolle. Hauttests wie der Pricktest oder Blutuntersuchungen helfen, mögliche allergische Auslöser zu identifizieren.

Die Behandlung der Neurodermitis erfordert ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept und eine enge Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient. Die Therapie umfasst im Wesentlichen die Anwendung von Cremes sowie die Behandlung mit Antiseptika, Antihistaminika und UV-Lichttherapie. Diese Maßnahmen tragen zur Reduktion von Entzündungen und Juckreiz bei.

In Hessen gibt es verschiedene Anlaufstellen für Betroffene. Am Allergiezentrum Hessen, das dem Universitätsklinikum Marburg angegliedert ist, wird an der Erforschung und Behandlung von Neurodermitis gearbeitet. Das Klinikum bietet moderne Therapiemethoden, von innovativen Medikamenten bis hin zu Lichttherapie, um die Lebensqualität der Patient:innen zu verbessern.