Ein Schlaganfall ist eine schwere Erkrankung, die durch eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn verursacht wird. Diese Störung kann entweder durch ein Blutgerinnsel (ischämischer Schlaganfall) oder durch das Platzen eines Blutgefäßes (hämorrhagischer Schlaganfall) hervorgerufen werden. Zu den Hauptursachen der Krankheit zählen Bluthochdruck, Diabetes, Herzrhythmusstörungen und Rauchen. Als Symptome treten unter anderem plötzliche Lähmungen, Sprachstörungen, Sehstörungen und starke Kopfschmerzen auf. Bei einem Verdacht auf einen Schlaganfall ist ein sofortiger Notruf besonders wichtig, weil er die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erhöht.

Um die Nachsorge von Schlaganfallpatientinnen und -patienten zu verbessern, hat das Klinikum Hanau das Projekt HANNS ins Leben gerufen. Ziel ist, Betroffene durch so genannte Schlaganfall-Lotsen ein Jahr nach dem Krankenhausaufenthalt durch Hausbesuche und regelmäßige telefonische Betreuung zu unterstützen und das Risiko eines erneuten Schlaganfalls zu senken. Finanziert von Klinikum und Stadt Hanau, hat das Projekt bereits positive Ergebnisse bei der Reduzierung von Risikofaktoren und Verbesserung der Lebensqualität erzielt.