Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA), auch „Apps auf Rezept“ genannt, sind webbasierte Anwendungen, die über Smartphones oder Laptops laufen und von Ärztinnen, Ärzten, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten verschrieben werden können. DiGA sollen bei Therapien unterstützen und helfen, den Alltag mit einer Erkrankung besser zu managen. Eine App wird dann zur DiGA, wenn sie einen strengen Zertifizierungsprozess durchlaufen hat und in ein spezielles Verzeichnis des Bundesamts für Arzneimittelsicherheit (BfArM) aufgenommen wurde.

Die digitalen Helfer stoßen auf immer mehr Interesse, sowohl bei Patientinnen und Patienten als auch bei Behandelnden. Anfang des Jahres verzeichnete die AOK Hessen seit Start der DiGA mehr als 2.400 Anträge, wobei die meisten Anträge für eine App eingingen, die bei der Therapie von Rückenschmerzen eingesetzt wird. Abgelehnt wurden lediglich neun Prozent der Anträge. Das passiert in der Regel nur dann, wenn eine beantragte DiGA nicht zugelassen oder der Antrag unvollständig war.