Gesundheitswirtschaft in Hessen 2017
Wertschöpfung und Erwerbstätigenzahl steigen - in Hessen ist die Bruttowertschöpfung pro Einwohner deutschlandweit am höchsten
Dies zeigen aktuelle, vorläufige Berechnungen der Arbeitsgruppe "Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder". Im Durchschnitt der Länder betrug das Plus 2,2 Prozent, so das Hessische Statistische Landesamt weiter. Nominal, also ohne die Ausschaltung der Preissteigerung, legte die BWS der hessischen Gesundheitswirtschaft um 829 Millionen Euro bzw. 3,1 Prozent auf gut 27 Milliarden Euro zu (Durchschnitt der Länder: plus 3,9 Prozent). Das war ein Anteil von 9,3 Prozent an der BWS aller Bundesländer.
Die Zahl der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft stieg um rund 11 200 Personen bzw. 2,5 Prozent auf 459 600. Hier lag die Entwicklung genau im Länderdurchschnitt (plus 2,5 Prozent). Jede erwerbstätige Person in der hessischen Gesundheitswirtschaft trug 59 310 Euro zur BWS dieses Bereichs bei. Dieser Wert lag um 22,6 Prozent über dem Länderdurchschnitt von 48 370 Euro.
Die hessische Gesundheitswirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Auf sie entfielen 2017 10,8 Prozent der gesamtwirtschaftlichen BWS und 13,4 Prozent der Erwerbstätigen.
Den Berechnungen liegt eine umfassende Definition der Gesundheitswirtschaft zugrunde. Erfasst wird nicht nur die Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen, sondern auch die Produktion von und der Handel mit gesundheitsbezogenen Waren.
Weitere Ergebnisse, methodische Erklärungen und Hintergründe sind auf der Homepage der Arbeitsgruppe "Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder" zu finden. Weitere Kennzahlen finden Sie hier.
Quelle:
Hessisches Statistisches Landesamt